Nach jeder Verletzung der Haut beginnt ein natürlicher Regenerationsprozess. Die Wunde verschließt sich, sie hört auf zu bluten, sie beginnt zu heilen. Wurden nur die oberflächlichen Hautschichten verletzt hinterlässt der Heilungsprozess keine sichtbaren Zeichen (Narben). Wurden aber tiefer liegende Hautschichten beschädigt, bleiben Narben zurück. Zunächst überragt diese die gesunde Haut und ist rötlich verfärbt. Nach einiger Zeit bilden sich die überflüssigen Gefäße,
die zur Wundheilung notwendig waren, zurück. Die Narbe sinkt dadurch auf das Niveau der gesunden Haut und wird blasser. Durch störende Umweltfaktoren kann es während des Heilungsprozesses zu Verzögerungen, oder zu verschlechterter Narbenbildung kommen. Rauchen, viel Sonne oder Solariumbesuche, starke Bewegungsreize oder auch zu eng anliegende Kleidung beeinflussen die Narbenbildung. Es kann zu Verklebungen der einzelnen Hautschichten kommen. Diese können Schmerzen oder auch die anderen, weiter unten genannten Symptome, verursachen. Umbauprozesse des Narbengewebes können bis zu 20 Jahre dauern. Daher ist Narbenentstörung auch Jahre nach der Verletzung noch sinnvoll und hilfreich.
Eine Narbe „stört“ wenn sie
Wenn auch nur einer dieser Punkte zutrifft, wäre eine Behandlung hilfreich.
Ablauf der Narbenentstörung
Je nach Empfindlichkeit der Narbe arbeite ich mit einem Stäbchen, oder auch nur manuell. Meist ist es aber eine Kombination aus beidem. Ich versuche die schmerzhaften Stellen der Narbe ausfindig zu machen und die Narbe zu lösen. Narbenentstörung kann leider auch schmerzhaft sein. Dies ist eine ganz normale und auch erwünschte Reaktion. Meist wird es nach einigen Sitzungen aber deutlich leichter. Die Dauer einer Sitzung richtet sich nach der Narbe. Auch wie viele Sitzungen notwendig sind, kann ich im Vorfeld nicht sagen, da auch das von der zu behandelnden Narbe selbst abhängt.